Die ersten Kilometer in Uruguay

Donnerstag den 13.12.2012 sind wir in Montevideo gestartet bei einem KM stand von 316500 erst einmal Montevideo durch die RAMBLA dann immer Richtung Norden .
Begleitet wurden wir von Anja und Hubert die die selbe Richtung fahren wollten .
Ziel war eigentlich Piriapolis , aber nach so langer Zeit des Wartens auf unsere Autos hat uns der Tiger im Tank nicht mehr los gelassen .

            

Gleichwohl mangelnder Stellplatzmoglichkeit beschlossen wir weiter zu fahren.

Immer die Ruta 10 an der Küste entlang.
In La Barra versuchten wir erneut einen Stellplatz zu bekommen der dort vorhandene Campingplatz war nicht wirklich die erste Wahl , auch hatten die ein Problem mit unseren beiden Hunden .


Wir können es nicht verstehen , in einem Land wo Hunde massenweise auf den Strassen Leben hat man ein Problem mit wohl erzogenen Vierbeiner .
Also beschlossen wir weiter zu fahren , und fanden einen super Stellplatz in La Paloma direkt am Meer .

            

Dort angekommen erst mal einen Kaffe kochen etwas einrichten und dann Essen .

Viel Appetit habe ich nicht , mich hat eine Grippe fest im Griff mit allem drum und dran .
Am Freitag Morgen machen wir uns weiter auf den Weg Richtung Norden .
Unser Ziel ist heute der National Park Santa Theresa .
Dort angekommen hieß es einfach ein fahren irgend wann kommt jemand zum kassieren .
Also suchten wir uns einen schönen schattigen Platz , alles schön eingerichtet , Kaffe getrunken und geduscht .
Als wir gerade die Umgebung erkunden wollten kam der Mensch zum kassieren .
Und wie soll es anders sein , unsere Vierbeiner sind mal wieder ein Problem .
Vorschlag des Oberforstdirektors , wir sollen unsere Hunde vorübergehend in ein 6 km entferntes Tierheim bringen dann könnten wir bleiben ein Vorschlag den wir natürlich nicht akzeptieren konnten .
Hier trennte sich nun der Weg von Anja und Hubert und uns .
Wir packten wieder zusammen , eigentlich wollte ich mich 2 Tage hin legen und meine Grippe ausleben .
Da ich vor Santa Theresa 2 Campingplätze sah fuhren wir wieder zurück richtung Süden , sowohl der erste wie der zweite Platz waren noch geschlossen .
Die Saison beginnt erst um 20.12 so beschloss ich in La Esmeralda einfach mal ans Meer hinunter zu fahren .

            

            

Hier stehen wir nun ein irre schöner Platz ,das Meer der Km lange Strand wie aus dem Bilderbuch nun hoffen wir hier 2 Tage stehen zu können bis es mir etwas besser geht .

            

GPS Koordinaten des Standplatzes S 34.16578 W53.68159

16.12 heute morgen sind wir von Esmeralda zurück auf der Ruta 9 bis Rocha , dort an der Ancab erst einmal getankt bis zum Anschlag , Diesel und Wasser .

Das vorhandene WIFI wollte uns nicht leider ist es immer wieder zusammengebrochen .

So konnten wir weder Berichte noch Fotos hoch laden .
Eigentlich wollten wir Melli zum Geburtstag gratulieren leider vergebens .
Bewusst wählten wir Nebenstrassen um mehr vom Land zu sehen , so fuhren wir von Rocha die Ruta 15 bis Velazquez , ein kl. Stück auf die Ruta 13 dann wieder die Ruta 15 in Richtung Lascano dort dann auf die Ruta 14 in Richtung Jose Pedro Varela .

           

 Hier entschieden wir die Ruta 8 nach Treinta y Tress zu nehmen .

Eine Stadt die 33 heißt findet man auch nicht jeden Tag .
18 Uhr den ersten Campingplatz angesteuert , man hat ja die große Auswahl wenn es 2 gibt und man nur einen findet .
Super “ zum einen ist dort irgend ein Volksfest am laufen , und rund um den Campingplatz scheint die Flaniermile zu sein “ alles was einen Motor hat fährt hier an uns vorbei natürlich ohne oder mit aufgebohrtem Auspuff .
Egal “ wir bleiben Duschen ist fällig und waschen auch “
Allein schon die Einfahrt des Campingplatzes ist für uns mit 3,35 mtr Höhe unüberwindbar „Uruquayaner Zelten nur die sind nicht so hoch “
Überall hängen Banner und Stromleitung letztere sollten sich noch als besondere Herausforderung mich fordern .
Die nette Seniora von der Info bzw. Anmeldung steigt mit uns ins Womo und wir fahren einmal um den Platz zu einem Nebeneingang .
Im Auto sagte Sie plötzlich “ Was Ihr seid ja aus Deutschland , da will ich hin “ wir geben zur Antwort wir nicht deswegen sind wir hier , das kann die Nette nicht verstehen .
Wenn man bedenkt das Uruquay eines der kleinsten Länder von Südamerika ist ,und man bei der Überlandfahrt die riesigen Anbau und Weideflächen sieht inkl. der dafür Notwendigen Agrarmaschinen die ich nur aus dem TV aus amerikanischen Filmen kenne ,erkennt man erstmal wie klein Deutschland doch ist .
GPS Koordinaten des Campingplatzes El Olimar S 33.24152 W 54.4008
Abschließend müßen wir feststellen auf unserer Uruquay Tour das uns die Menschen bis jetzt ausnahmslos zuvorkommend ,freundlich und überaus hilfsbereit begegnet sind .
20 Uhr 30 kommt die Seniora vom Empfang “ Unwetterwarnung Stufe Orange “ wegen der vielen Bäume muss der Campingplatz geräumt werden .
Also wieder alles zusammen packen und irgendwo einen Platz ohne Bäume suchen .
Da wir hier einen oder 2 tage bleiben wollen fahren wir in der Nähe des Platzes die Strassen ab und finden an einer breiten Zufahrtstrasse am rand einen Stellplatz für die Nacht .
Autohupen , Mopeds , Hundgebell ,Kindergeschrei , singende Menschen “ Volksfest „!!!
17.12 wir sind wieder auf dem Campingplatz El Olimar genau an der Stelle wie am Abend zuvor .
Sogleich fragen wir nach dem Stromanschluß , eigentlich ahnte ich schon mit Blick auf die kreuz und quer verlaufenden Leitungen das dies Abenteuerlich sein wird .
Es kam ein kleiner Mann und fragte mich ob ich eine Leiter hätte für den Stromanschluß “ gehört wohl dazu “ um an die Strommaste heran zu kommen , natürlich mit dem obligatorischen Mate becher und kanne unterm Arm so laufen die hier alle herum , ergo auch nur eine Hand zum Arbeiten .
Er besorgt eine Holzleiter ruft einen anderen der mir zeigen soll wie ich an der Überlandleitung Strom abzapfe . Ich kann es nicht glauben als erstes muss mein Stecker der Kabeltrommel dran glauben dann isoliert er die von mir genannten Leitungen ab , weil mit 3 stck. Kabel in einer Leitung war der Elektriker überfordert , biegt ein Häckchen draus und hängt die einfach in der Überlandleitung ein .Mir graust es bei den dicht aneinander liegenden im Wind wackelnden Leitungen , aussage des URUELEKTRIKERS deutsche Kabel sind zu dünn deswegen wackeln die so “ Stirnrunzeln meinerseits “ Nun muss ich doch dem URUElektriker die deutsche Lösung zeigen .
Starthilfekabel an die Oberleitung hält schon mal dem Wind stand , von oben herab hängen lassen , abisoliertes Kabel durch eine 10 mm Nuss mit Isolierband fixiert und auf der anderen Seite des Starthilfekabels eingeklemmt .Nun das ganze noch mit Kabelbinder am Strommast befestigt , fertig ist die Campingplatz Stromversorgung ….die Bilder sprechen für sich .

            

 

Mittwoch den 19.12.2012 ist alles etwas seltsam kurz vor Weihnachten.

Man sieht zwar hier und da etwas Weihnachtsschmuck in den Geschäften , aber so wie in old Germany ist es bei weitem nicht.
Wir stehen immer noch in Treinta y Tres und versuchen Gesund zu werden .
In diesem Zustand weiter zu fahren macht keinen Sinn ,und würde die Feude das Land zu erleben um einiges trüben.
21.00 Uhr Mopedgeräusch direkt an unserem Wohnmobil … Severino der uns 2 Tage zuvor auf unsere Herkunft angesprochen hat kommt extra zu uns gefahren um uns zu warnen .
Für ganz Brasilien und Uruguay ist ein Unwetter der Stufe Rot vorraus gesagt ,im TV und im RAdio würde man alle 30 min davor warnen .
Als wir noch beratschlagten was zu tun ist , kommt auch schon ein Wagen der Stadtverwaltung in Uniform und mit viel Papier .
Er käme extra wegen der Unwetterwarnung wir sollten unseren Standplatz räumen , zum einen wegen der Bäume , zum anderen wegen der Stromleitungen . Auch wäre der Fluß eine Gefahr wenn es extremen Regen gäbe .
Also packen wir wieder alles zusammen , und da ich beim letzten mal die Umgebung erkundet hatte wußte ich gleich wo wir hin können .
In Deutschland undenkbar !!! wir stehen mitten in einem Park auf der Wiese , alle Bäume rundherum sind soweit weg das , wenn diese fallen uns keinen Schaden zufügen können .
Vorbeifahrende Polizeistreifen die umher fahren und Durchsagen machen und kontrollieren machen den Daumen hoch für die Wahl des Standplatzes .Alleine hierfür liebe ich den Kontinent.

            

20.12. Es ist regnerich und es Stürmt noch , aber in einem erträglichen Maß .
Die Nacht verlief ruhiger als gedacht , das erwartete große Unwetter blieb aus , zumindest in der Region um Treinta y Tres .
Wir sind gespannt ob wir was hören wo es zugeschlagen hat , wir sind immer noch krank uns zerreisen Kopf und Gliederschmerzen , wir haben beschlossen wenn es Morgen nicht besser ist einen Arzt aufzusuchen das wir an Penecilin oder Antibotika ran kommen .

 

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