Die Atacama

 

07.05.2013

Ganze 10 tage haben wir uns in Guanaqueros aufgehalten .Es waren 10 schöne ruhige Tage gingen öfters zu Fuß ins Fischerdörfchen zum einkaufen und Essen , heute geht es weiter Richtung Norden .Unser heutiges Tagesziel ist Punta Chorus .Schon auf der Ruta merkt man es geht in die Wüste man sieht kaum noch grün und die Landschaft ist karg .In Punta Chorus angekommen entscheiden wir auf den dortigen Campingplatz zu übernachte weil wir am Ortsrand keinen anständigen Platz zum übernachten fanden .Der Campingplatz ist sehr idyllisch gelegen und wird von einer Schweitzerin  geführt .

Bei einem Übernachtungspreis von 25000 Pesos ohne warme Duschen (die gibt es nur gegen Voranmeldung und 1000 Pesos extra ) ist dieser Platz für Reisende nicht zu empfehlen .

                        

Punta Chorus

           

            

           

           

 

            

08.05.2013

Heute sind wir bis Bahia Inglesa gefahren , hier bleiben wir 2 Nächte auf dem gleichnamigen Campingplatz .In der Haupsaison möchten wir hier nicht sein ,es gibt alleine über 130 Stellplätze und viele Cabanas .Da es hier nicht viel zu sehen gibt wollen wir am nächsten Tag nur einkaufen gehen und es ist mal wieder eine Reifen Reparatur fällig …….wieder die Ventile

Keine Ahnung wieso dies so ist es sind die letzten von 6 Reifen Da ich diesen Bericht 4 Wochen danach schreibe kann ich sagen nun hält die Luft .

10.05.2013

Heute haben wir kein festes Ziel da es nichts auf unserer Strecke gibt was sich groß lohnt anzuschauen . Bei einer Kaffeepause und Blick auf die Karte sehen wir das mitten in der Wüste ein Mahnmal gibt (Mano del Desierto)  wo wir übernachten wollen .Irgendwann am Abend ist es zeit stehen zu bleiben das mahnmal haben wir nicht erreicht also bleiben wir mitten in der Pampa stehen .Nun merken wir das wir schon in der Wüste sind es wird richtig kalt , aber der Sternenklare Himmel belohnt uns mit mit einem Bild das man so in Europa nie sehen wird .

Auf tief schwarzen Hintergrund ohne jegliche störenden Lichtquellen sieht man Millionen von Sternen so klar und deutlich was zu beschreiben kaum möglich ist , man muss es einfach gesehen haben .

11.05.2013

Sehr früh geht es weiter wir haben ausgeschlafen , Kaffee getrunken schauen auf die Uhr 5 Uhr 30 alles fertig das gab es noch nie .Keine 10 Minuten auf der Ruta sehen wir Mano del Desierto da muss man einfach hin wenn man schon mal hier ist .

            

Ein paar Bilder auf dem Weg zum Mano del Desierto ,alles was bei den nächsten Fotos wie Schnee ausschaut ist tatsächlich Salz

            

            

            

            

            

            

            

Es muss weiter gehen , wir verlassen diesen in der Morgensonne liegenden traumhaften Platz und fahren über Chanaral weiter Richtung  Calama . Ab Chanaral beginnt die Wüste erts so richtig .Man sieht alles an Farben und Formationen nur eines nicht ….Grün….. Am frühen Nachmittag erreichen wir Calama .Hier ist die Hölle los , es ist eben eine große Minenstadt.

In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die größte Kupfermine der Welt

Chuquicamata

Die ausmaße der Mine und der Maschinen ist Gigantisch .In Calama fahren wir auf den einzigsten Campingplatz der Stadt der nicht besonderst ist .Irgendwo ausserhalb zu stehen macht keinen Sinn es ist laut und Staubt wegen der vielen LKW´s.Auf dem Camping lernen wir nette Leute kennen mit denen wir Abends musizierten und Cocktails schlürften .

            

12.05.2013

Heute lassen wir uns Zeit , unser Ziel San Pedro de Atacama ist nur noch 100 km entfernt und am gestrigen Abend ist es etwas spät geworden.

San Pedro liegt mitten in der Wüste auf 2500 mtr. über Null um dort hin zu kommen muss El Gordo erstmal wieder Bergziege sein und auf 3500 hoch .

Unsere erste Nacht in San Pedro de Atacama verbringen wir auf einem bescheidenen Platz und wir wollen uns am nächsten Tag entweder einen Platz ausserhalb suchen oder schauen ob es noch einen anderen Campingplatz gibt .

13.05.2013

16  km von San Pedro entfernt liegt das Valle de la Luna da wollen wir heute hin .Eine Gegend mit bizarren Felsformationen entstanden durch Millionen von Jahren wirkende Erosionen . Sanddünen teilweise so hoch wie Hochhäuser , Höhlen , Salz und sonstige Minen Löscher wo was auch immer gesucht wurde . es ist einfach nur fantastisch und kaum in Worte zu fassen diese endlose Weite , irre Stille und das Wechselspiel von Farben und Schatten . Steht man mitten drin merkt man wie klein man eigentlich ist .Hier bleiben wir bis zum Sonnenuntergang .

Im Valle haben wir Ruth und Jürgen kennen gelernt 2 sehr nette aus Münster die auch bis zum Sonnenuntegang bleiben möchten , sie haben einen vernünftigen Campingplatz gefunden der laut unserem Führer zu sein soll . Wir beschließen Sie am Abend zu begleiten und auch mit dort hin zu fahren . Der Platz soll dann die Basis sein , um von dort aus die Gegend und Sehenswürdigkeiten zu erkunden .

17.05.2013

Heute fahren wir zur Laguna Cejar , der dortige Salzgehalt ist so hoch , dass man egal ob auf dem Rücken oder Bauch liegt immer an der Wasseroberfläche bleibt . Dies wollen wir natürlich testen .Heute ist der Wüstenhimmel bedeckt und gleich etwas kühler wie sonst , was aber einige nicht abschreckt trotzdem in den See zu gehen . Wenn man Glück hat findet man eine der zahlreichen warmen Quellen und es lässt sich aushalten .

            

Auf dem Rückweg dann die Überraschung !!!!!   Regen in der Wüste !!!!! An diesem Nachmittag bis spät in die Nacht hat es so stark geregnet , und in den Bergen ab 3500 meter stark geschneit . Was wir natürlich auch sehen . Die Pässe nach Argentinien und Bolivien die hier unweit entfernt sind werden geschlossen viele Strassen werden wegen dem Regen und den daraus resultierenden Schlammpisten gesperrt .Wir wollten eigentlich noch weiter fahren zur Reserva Nacional los Flamingos aber die Strasse dorthin ist geschlossen . So beschließen wir gemeinsam mit Ruth und Jürgen die Nacht in der Wüste zu verbringen um am nächsten Tag einen neuen Anlauf zu nehmen . Wir finden einen ruhigen Platz mit ein paar Bäumen und verbringen dort eine ruhige Nacht .

18.05.2013

Wegen der Regenfälle der letzten Nacht war der Boden so aufgeweicht das ich mit El Gordo gleich mal stecken blieb .Also Räder frei schaufeln und sehen was geht . Jürgen meint da kommst Du ohne meine Hilfe nicht heraus . ( Er fährt einen Allrad ) , das kann ich so nicht stehen lassen lach . Ich schauckle mich da schon raus war meine Antwort …. Jürgen deckt den Frühstückstisch und setzt sich in die erste Reihe und schaut mir zu .

Alles frei , den umliegenden Boden noch mal abgeschritten müßte gehen ….. also ein paar mal hin und her geschaukelt ……. frei und mit Speed rückwärts ich freu mich schon , aber schon sitz ich wieder fest . Na denn , nochmals alles frei schaufeln Gurte ans Auto und warten bis  Jürgen mit dem Frühstück fertig ist . Das ist Weltreise , so etwas gehört einfach dazu . Dank Jürgens Hilfe ist der Gordo auch gleich wieder frei und wir versuchen erneut zu den Flamingos zu fahren

Auf dem Weg zu den Flamingos sehen wir am Strassenrand einen Pickup der sich überschlagen hatte .Es muss  gerade erst passiert sein , natürlich halten wir sofort an und fragen nach Verletzten . Alles ok nichts passiert . Auch bieten wir unsere weitere Hilfe an , and ein Ranger der schon vor Ort war erklärte zuerst müße die Polizei kommen alles aufnehmen ect. dann sieht man erst weiter .Wir einigen uns das sollte Hilfe noch nötig sein wir auf dem Rückweg nochmals anhalten und fahren weiter auf einer schlammigen teils sehr rutschigen Strasse zu den Flamingos .Leider strikte meine Cam und es gibt davon nicht so viele Fotos .

Im Park bekamen wir sogar eine private Führung  mit vielen Erklärungen und Erläuterungen was sehr Interessant war .

Auf dem Rückweg hält uns ein PKW an ob wir denn ein Seil dabei hätten weil ein Kollege sich überschlagen hat , da wussten wir das die Verunglückten immer noch dort waren dies dann nunmehr bestimmt seit 5 Stunden .Wir sagtem Ihm wir haben alles nötige an Bergungsgedöhnst dabei und würden hinfahren und anhalten zum helfen .Als wir dort ankamen brauchten wir nicht viel Worte , Jürgen stellte sich mit seinem MAN Allrad in Position , ich holte derzeit meine Schleckel und Bergungsschlaufen heraus , Jürgen noch seinen 20 to Bergungsgurt und ratz fatz war es soweit den Pickup wieder auf die Füße zu stellen .Noch ein kurzer Hinweis von uns das wir keine Verantwortung für etwaige Schäden übernehmen die noch entstehen könnten . Was eigentlich überflüssig war denn die Kiste war Totalschaden .Die Umstehenden staunten nicht schlecht wie das mit mir und Jürgen funzte und fragten zögerlich ob sie denn nicht auch was tun können . Gemeinsam stellten wir die Kiste wieder auf und an den Strassentrand .Jürgen und ich waren der einhelligen Meinung nach unserem Frühsport mit Gordo und der  Rettungsaktion das es ein erfolgreicher war .

Auf dem weiteren Rückweg nach San Pedro machten wir in Toconao halt , ein originelles Örtchen mit einigen Läden wo man handwerkliche Produkte kaufen kann . Hier haben wir ein Landesübliches Mitagessen gegessen (Cazuela) Gemüsesuppe mit Fleisch am stück in unserem Fall Huhn . Hier kaufte ich mir auch einen Poncho den ich schon lange wollte ….Ich finde das teil cool . dann hielten wir auf unserem weiteren weg noch im Valle de Jeres an wo man früh zeitliche Höhlen nebst Malereien ( Die haben wir nicht gefunden ) und in Stein gehauene urzeit Zeichen bewundern kann .

Die nächsten Tage halten wir uns in San Pedro de Atacama auf gehen shoppen , lecker Essen , etwas trinken und schauen uns die Sehenswürdigkeiten an .Tagsüber wird gewaschen kleinere Reparaturen gemacht und in den Tag gelebt .

22.05.2013

Heute nehmen wir Abschied von Ruth und Jürgen und von San Pedro . Uns treibt es weiter wir wollen nach Peru . Vorher will ich in Calama noch eine Werkstatt aufsuchen ich muß die Bremsen überprüfen lassen .Die Werkstatt hört sich an was ich zu bemängeln habe und verweist uns direkt an Mercedes . Mercedes Kaufmann in Calam diesen Namen sollte man sich merken , dies sollten wir noch erfahren . Das wir für den heutigen Tag keinen Termin mehr bekommen war uns schon klar . Der Sachbearbeiter hört sich an was zu bemängeln ist und gibt uns einen Termin für den nächsten Tag um 10 Uhr . Also machen wir uns auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz . Von Ruth u . Jürgen haben wir erfahren das in Chiu Chiu ein schöner Platz wäre . Dort angekommen waren sehr viele Menschen dort unterwegs und wir suchten weiter .Zuerst fuhren wir in ein nahe liegendes Tal aber ausser einer schmalen Strasse fanden wir keinen Stellplatz.So fuhren wir wieder zurück Richtung Calama . Auf dem Weg nach Chiu Chiu sah ich ein großes kreuz auf einem Hügel stehen wo auch eine Stellmöglichkeit zu sein schien. Es war auch so prima Platz bis wir sahen wo wir standen ! (Auf dem Friedhof der Kuscheltiere ) egal es war eben . fest und ruhig .

23.05.2013

10 Uhr wir sind pünktlich bei Mercedes , es wird alles aufgenommen und uns mitgeteilt es kann etwas dauern . Dies ist uns egal Hauptsache die Bremsen werden wieder in Ordnung gebracht .

Nach 3 stunden teilte man uns mit es wäre kein Mechaniker frei und wir könnten einen Termin zum 28.05.2013 haben . Auf unsere Beschwerde hin , das wir doch einen Termin hatten spurtete der Sachbearbeiter ans Telefon und kam zurück wir sollten uns in einer anderen Werkstatt melden die würden sich das anschauen . Es war genau die Werkstatt die uns Tags zuvor zu Mercedes schickte .Als wir Ihm dies sagten meinte er , er habe mit dem Chef gesprochen und gestern das wäre nur ein Mitarbeiter gewesen wir sollen dort hin .Mittlerweile war es schon wieder 15 Uhr als wir dort ankamen . Kurzes Gespräch ….Termin Morgen 9 Uhr ……. hmpf Wir gehen in den gegenüberliegenden Supermarkt machen Großeinkauf und fahren zurück zu unserem Friedhof .

24.05.2013

Pünktlich 9 Uhr stehen wir vor der Werkstatt . ca 9,30 können wir hinein ,ein Mechaniker hört und schaut sich alles an und meint da müßen nur die Bremsen nachgestellt werden .Mich freut es denn dies ist kein großer Akt . 45 min später können wir aus der Werkstatt mit hervorragenden Bremsen wieder heraus fahren und unsere Weiterreise fortsetzen .15000 Pesos hat es gekostet entspricht 25 € und sicheres fahren .

Friedhof der Kuscheltiere

Wir fahren weiter Richtung Iquique , wir haben uns für die Küstenstrasse entschieden was auf keinen Fall ein Fehler war . Erstmal die Ruta 24 nach Tocopilla von dort auf die Ruta 1 nach Iquique .Die Ruta 1 war es auf jeden Fall Wert zu wählen ,wir bekamen ein Schauspiel von springenden Delphinen und Walen die sich aber absolut nicht fotografieren ließen immer wenn ich anhielt waren sie weg , was mit der Zeit nervend war .  Am späten Nachmittag bleiben wir direkt am Meer stehen zum Übernachten . Ich packe sogar die Stühle aus und genieße es aufs Meer zu schauen .

25.05.2013

Wir kommen in Iquique an , noch vor der Stadt ist unser ausgesuchtes Ziel . Camping Tres Islas ein sehr schöner und gepflegter Platz. In Iquique gibt es eine Zona Franka dort wollen wir einiges einkaufen . wir erfahren auf dem Camping das in der Zona Franka am Wochenende sehr viel los sei , so bleiben wir ein paar Tage und gehen erst am Montag Shoppen .

27.05.2013

Zofri ( Zona Franka ) hier soll alles viel billiger sein weil keine Steuern auf den Waren sind .Alleine die Mall ist riesig und um die Mall gibt es bestimmt auch nochmal 100 derte Läden . Wir beschränken uns erstmal auf die Mall .Erste Ernüchterung was für die Südamerikaner hier in der Steuerfreien Zone billig ist , kostet ungefähr so viel wie die Dinge in Europa . In der Hauptsache Elektronik , aber dafür bekommen wir ein Surface Pro + was es in Deutschland noch nicht gibt  zum Preis ca. soviel wie das in Deutschland auf den Mark kommende Pro . Auch schauen wir nach reifen und neuen Solarbatterien . Zurück auf unserem Platz müßen wir feststellen das schon jemand unser neu gekauftes Surface in den Pfoten hatte und natürlich es mit einem Passwort schützte . Wir rufen gleich in dem laden an und sollen wieder kommen man wird dann sehen und entscheiden .

28.05.2013

Wieder in der Mall schaut man sich das kurz an stellt fest das sie nix machen können , kurzes Telefonat mit dem Chef und wir bekommen anstandslos ein neues ….diesmal ohne Passwort .Die tage ziehen dahin , wir haben das Womo umgestaltet , umgeräumt vom Staub der Pisten gereinigt , groß Wäsche gemacht , die Homepage auf den neusten Stand gebracht und so ist es nun der 30.05.2013 . Morgen den 31.05.2013 fahren wir weiter nach Arica . Die letzte große chilenische Stadt vor der Peruanischen Grenze . Dort müßen wir einen Veterinär aufsuchen und das Ministerium um neue Gesundheitszeugnisse für die Wuffs für den Grenzübertritt zu bekommen .

Camping Tres Islas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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