Argentinien-Chile

Argentinien bis zur chilenischen Grenze by Cecilia

Córdoba-Mina Clavero (14.01.2013)

Die kleinen Städtchen zwischen Córdoba und Mina Clavero sind sehr touristisch und deshalb sehr überlaufen. Die Ampelanlagen in diesen Städtchen waren ausgefallen, trotz polizeiliche Regelung ging nur stop and go und wir haben für ca. 20 Km. 2 Stunden gebraucht. Hier hat Schorsch schon gemerkt, dass mit den Bremsen etwas nicht stimmt, sind aber trotzdem weiter gefahren da es nicht so schlimm war. Die Strecke die wir uns vorgenommen haben ist sehr bergisch, geht bis 2800 m hoch, dadurch wurden die Bremsen extrem strapaziert. Wir beschlossen am nächsten Tag eine Werkstatt zu suchen. Erst in die dritten Werkstatt konnte uns geholfen werden: die Pumpe war defekt und musste ausgetauscht werden.

            

Nach 2 Stunden war die Arbeit fertig, der Preis satte 1650 argentinische Pesos, umgerechnet 270 €. Außerdem musste an 2 Reifen die Ventile gewechselt werden. Es war ein Tag voll mit Reparaturarbeiten. Am nächsten Tag (15.01.) sind wir Richtung Mendoza gefahren. 350 Km durch die argentinische Pampa (Pampa Grande), das ist nur Wüste, der Weg geht nur geradeaus und an dem Tag war extrem heiß, sehr ermüdend.

            

Auf der Suche nach einem Platz zu übernachten sind wir in ein Campingplatz des ACA (Automobilclub Argentina) gelandet, hier blieben wir 2 Tage.

                

17.01. Über den Uspallatapass haben wir die Anden überquert um nach Chile zu fahren. Der Gordo musste eine Höhe von 3800 m überwinden, der Motor ist immer wieder sehr heiß geworden so, dass Abkühlpausen unumgänglich waren.

An der chilenischen Grenze mussten wir den Rest unseres Obst- und Gemüsevorrates abgeben. Das Auto wurde durch mehrere Zollbeamten und ein Vierbeiner gründlich untersucht. Mit den Hunden gab es ein kleines Problem: wir waren am Vortag in Argentinien beim Veterinär um das obligatorische Gesundheitszeugnis zu holen. Mit diesem Zeugnis – informierte uns ein Grenzbeamter – hätten wir zu Sanesa (das argentinische Gesundheitsamt) gehen müssen, warum wissen wir nicht. Das Zeugnis hatte eh ein Stempel bzw. Logo der Sanesa. Wir hatten die Tierärztin gefragt ob mit den Zeugnis alles fertig und in Ordnung wäre und sie sagte ja, wir sollen an die Grenze nur dieses Gesundheitszeugnis vorlegen. Nach langen hin und her und meiner Aussage, dass die Hunde alle notwendige Impfungen und antiparasitäre Medikamente haben und dass alles in dem Impfpass sowieso belegt ist, hat der Zollbeamte jemand angerufen. Kurz danach kam er zurück und sagte ok, dieses Mal können wir so über die Grenze fahren, beim nächsten Mal sollen wir darauf achten, dass alle Papiere dabei sind. Da ist uns ein Stein vom Herzen gefallen, ansonsten hätten wir über die Anden zurück nach Uspallata in Argentinien (150 Km) fahren müssen um das beklopfte Zeugnis zu holen. Direkt nach der Grenze an der chilenischen Seite wurde wieder ein Reifenwechsel notwendig. Danach sind wir die Berge herunter gefahren, die Kurven waren sehr eng und steil, alle Fahrzeuge mussten z. Teil mit 20 KmH die Strasse (in sehr guten Zustand) bewältigen. Wir sind dann bis Los Andes gefahren, eine kleine Stadt direkt an den Bergen und sind hier über Nacht geblieben.

 

CHILE

18.01. Wir sind früh aufgestanden um unserem nächsten Ziel – Concepción – zu erreichen. Concepción ist die vom grossen Erdbeben in Februar 2010 geplagten Stadt wo meine Geschwister und ein Teil der Familie lebt. Hier bleiben wir einige Zeit. Die Fahrt war komplikationslos, die Strassen, Raststätte und Rastplätze sind tadellos, auch die Toiletten. Nach der letzten Erfahrungen haben wir beschlossen den Hänger in Chile zu lassen. Deshalb hat der Gordo einen Alukasten bekommen wo nur das wichtigste an Werkzeug und Campingartikel gelagert sind. Gordo wurde dadurch 50 cm. länger. Ölwechsel und eine Auspuffreparatur wurde auch gemacht.

 

            

            

            

            

           

            

            

Nachdem wir nun fast 3 Wochen in Concepcion davon eine Woche in Coronel am Meer in einer Wohnung von meiner Cunada Chely (Schwägerin) bei der Familie verbrachten machen wir uns am 09.02.2013 wieder auf den Weg richtung Feuerland .

Ich bin ja eher so der Typ der Wohnanlagen  in jeglicher Form nicht mag aber diese hat mir besonders gefallen .Zum einem der direkte Meerblick und Zugang zum Strand , Pool , Partyhaus ,Sauna und vieles weitere , alles 24 std.bewacht auf Wunsch mit Fahrservice .

Es war eine wunderschöne Zeit bei der Familie die geprägt war von Besuchen und selbstredend  immer Einladungen zum Essen  .Bei den vielen Restaurantbesuchen weiß ich schon gar nicht mehr wo ich überall war .

Dazwischen kamen dann noch Geburtstage und wenn es hier keinen Grund gibt zum Feiern dann lässt man sich einen Einfallen , so wie gestern .

Letzter Arbeitstag meiner Schwägerin vorm Urlaub , ergo wird ein Asado veranstaltet .

Ich hab so schön abgenommen , muss mich ständig zusammen reisen um nicht wieder zu zunehmen …weil ich mir ohne Wampe einfach besser gefalle .

Nur gegessen haben wir natürlich nicht , wir haben die Zeit auch Sinnvoll genutzt , Reperaturen ausgeführt , Verbesserrungen am Auto und vor allem uns leichter gemacht .

Dank der Unterstützung von Pato (Schwager) und dem Nachbarn Daniel (den beiden hier an dieser Stelle nochmals unseren allerbesten Dank ) haben wir auch einen trockenen Platz für den Anhänger , wo er unbegrenzt stehen kann , nun kann es erleichtert los gehen .

    

 

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