CARPE DIEM

Wir haben unseren Flecken gefunden ,wo wir bleiben wollen

Endlich ist es so weit , wir haben unseren Platz gefunden am Fuße der Anden bei den Termas de Chillan. Auf einem 30 ha nativem Waldgrundstück .Das Waldgrundstück gehört Freunden die wir hier kennen gelernt haben Bernd und Sabine .Sie hatten schon lange vor eine Alten WG zu gründen 🙂  und schlugen uns vor Grund von Ihnen zu pachten nach deutschem Erbpachtgesetz.Da es uns hier sehr gut gefiel mussten wir nicht lange überlegen und machten mit Ihnen einen Vertrag über vorerst 5000 qm. Uns blieb es nun überlassen die passenden 5000 qm auf den 30 ha zu finden um ein Haus zu bauen .Fast hätte ich es vergessen zu erwähnen seit Anfang September haben wir die Cedula ( Aufenthaltsgenehmigung) für Chile .

Ein Jahr hat es gebraucht mit viel Bürokratismus bis alles durch war .Diesem Thema widme ich wahrscheinlich noch eine extra Seite ,denn es ist fast ausreichend für ein Buch .

Nun von Anfang an :

Anfang Februar kamen wir in diese Gegend die wir schon von vorherigen Besuchen kannten Hier lernten wir Bernd kennen der eine kleine Brauerei betreibt und kamen ins Gespräch .

Als wir erwähnten das wir vielleicht hier bleiben wollen,und vorerst eine Cabana oder kleines Haus zur miete suchen gab er uns die Adresse von Stefan ein Deutscher in den USA arbeitend der hier ein Haus besitzt und dies in seiner Abwesenheit vermietet.Schnell wurden wir uns per Mail und Skype einig und mieteten das Haus ab März für ein Jahr .

http://www.balsa.cl/casadelsol/home_en.html

Nun wollten wir die Zeit nutzen um uns nach einem Grundstück um zu schauen . Dafür brauchten wir erst einmal einen andere fahrbaren Untersatz um beweglicher und wendiger zu sein . Da für uns klar war dass wir auf dem Land bleiben musste es ein 4×4 sein den man hier auch braucht . Letzt endlich viel die Wahl auf Ihn einen Nissan Terrano 1 . Ein Traktor fürs Gelände und unverwüstlich .

Immer öfter schauten wir auf unseren Streifzügen bei Bernd vorbei und haben so auch  Sabine kennen gelernte seine Frau . Irgend wann erwähnte Bernd das er neue Geräte zum brauen bekäme und da wäre einiges an Um und Ausbau von Nöten ob ich das denn machen könnte . Für mich war das überhaupt kein Problem , Kühlhaus gebaut , Gas und Wasserleitungen verlegt ect.

Ja und in dieser Zeit der Baumaßnahmen fragte mich einer der beiden ob wir denn schon etwas gefunden hätten an Grundstück , als ich dies verneinte und sagte hat uns bis jetzt nichts gefallen fragten Sie mich ob  mir denn Ihr Grundstück gefallen würde und erzählten von Ihrer Idee der Alten WG 🙂 und der Erpacht Geschichte. Der Idee sich gegenseitig zu helfen wenn Not ist und sich gegenseitig zu ergänzen wo immer es geht . Ich fand vom ersten Moment an das dies der beginn einer neuen Freundschaft ist und war begeistert von der Sache . Abends nach der Arbeit erzählte ich Cecy die ganze Geschichte und auch Sie fand die Idee super und so konnten wir Sabine und Bernd schon am nächsten Tag mitteilen ,das wir Ihren Vorschlag annehmen und einen Vertrag mit Ihnen machen würden  .So hat es angefangen ! Da wir noch abwarten wollten mit dem bauen bis unsere Aufenthaltsgenehmigung durch war , und mir stinke langweilig war schlug mir Bernd vor im Wald die Sturmschäden zu beseitigen und das Holz zu teilen  für den nächsten Winter.

So hatte ich die nächsten Wochen eine sinnvolle Beschäftigung , anfänglich wusste ich gar nicht wo mir was  alles weh getan hat 2 Jahre nur im Auto gesessen das setzt ganz schön viel Rost an  ,war aber gutes Training für den Hausbau. So lernten wir auch das Grundstück besser kennen und fanden unseren Flecken neue Heimat , und wie hier üblich bekam es auch einen Namen der dann auch in den Verträgen und Grundbuchamt so eingetragen wird .

 CARPE DIEM

Erst einmal was brauchen wir oder was wollen wir an Wohnfläche . Also setzte ich mich hin und machte einige Pläne  . Klar war es wird ein Haus ganz aus Holz wie es auf dem Land üblich ist .

Nur !!!!

Wir haben einige Cabanas und Häuser hier kennen gelernt und das wollten wir auf keinen Fall ein Südamerikanisches Haus ohne Isolierung aus Streichhölzer gebaut das es bei jedem Schritt wackelt , als wäre wieder ein Erdbeben in Anmarsch , direkt oder unmittelbar auf der Erde das nach 2 Jahren es modert und fault nein das wollten wir nicht .Ich bin ein Fan von versetzten Wohnebenen weshalb dann nicht das Gelände ausnutzen und das ganze auf Pfosten stellen (Hier heißt das Palafitos) haben wir in Chiloe gesehen was dafür berühmt ist . Ja und ich der aus der Branche kommt macht das natürlich etwas massiver wie es hier üblich ist Anfangs belächelt was ich vorhabe ,und unmissverständliche Blicke weil ich alles alleine mache . Mittlerweile existieren vom ursprünglichen Bauplan eigentlich nur noch ein paar Skizzen die dazu dienten den ersten Massenauszug  an Material zu machen. Der Plan als solches gibt es nur in meinem Kopf . Nach einigem Hin und Her sind es nun so 200 qm Wohnfläche  , und sollte ich mal fertig sein ca. 150 qm Terrasse . Dann war es an der Zeit unseren ausgesuchten Flecken vor zu bereiten bzw. Urbar zu machen fürs Haus .

Die erste Holzlieferung

Anfänglich tat ich mich etwas schwer , denn hier kann man nicht einfach mal einen 8 mtr Balken kaufen , und wenn dann nur zu einem wahnsinnigen Preis . 3,20 meter ist hier das magische Maß , aber wie baue ich dann 8 mtr bzw überbaue diese ?

Als Pfosten nehme ich Strompfosten imprägniert, die sollen mindestens 30 Jahre halten. In Anbetracht unseres Alters ist dies für mich ausreichend , da ich mich bei dem ganzen Zimmern eh schon wie Noah fühle …nach mir die Sintflut 😉 Die Pfosten habe ich mächtig unterschätzt , im Sägewerk waren diese noch nicht imprägniert und da konnte ich diese noch handhaben aber frisch aus der giftigen Suppe war es für mich unmöglich alleine die 6 mtr Pfosten auf zu stellen .Imprägniert und völlig nass wog jeder einzelne ca 100-140 kg.  .Also besorgte ich mir Hilfe um die 25 haupt Tragepfosten zu stellen.Da die Jungs nicht gleich Zeit hatten buddelte ich die nächsten 3 Tage erst mal die Löscher. Interessant ist auch wie die Pfosten gestellt werden, Loch ausheben ca 1 mtr tief dann wird der Pfosten reingestellt mit etwas Erde fixiert die gestampft wird , und dann kommen Bolones (Flußsteine) hienein ,auch die werden fest gerumst entweder durch festes hinein werfen oder stampfen , dann wieder Erde drüber fest stampfen . Die Dinger stehen bomben fest !

Man muss sich schon dran gewöhnen , aber wenn man es mal verinnerlicht hat ist auch dies kein Problem . Da ich trotz allem doch sparsam bauen möchte , ist unsere Hausgröße eben ein Multiplikator von 3,20 mtr , und bevor ich was abschneide was ich nicht mehr Sinnvoll nutzen kann ist es eben 3,20 mtr oder 6,40 mtr oder 8 mtr . So entstanden die Raumgrößen .Bei der zweiten Holzlieferung sah sich der Eigentümer der Holzhandlung lange an was ich bis dato so aus seinem Holz gezimmert habe. Er konnte sich das doch nicht entgehen lassen ein Gringo hier in Chile der alleine ein Haus baut , das geht doch gar nicht . Ein Chilene würde für ein Brett mindesten zu dritt kommen , und für den dickeren Balken kommt eine andere Truppe ….so arbeiten die hier.

Und dann ein Gringo …..   alles alleine ? Nach einer Weile , sagte der Lieferant zu Cecy ….. allen Respekt das hätte er nicht erwartet was da mit seinem Holz geschieht , ob ich denn Ahnung von der Materie hätte ? und ob ich Handwerklich vorher schon mal gearbeitet hätte ? Gringos sind hier alle Millionäre ….. so denken sie hier , wenn die Chilenos so hart für Ihre Kohle arbeiten müßten wie wir es in Deutschland müssen würden die alle auswandern . Ich grinste nur , und schaute schon etwas Stolz zu Cecy mit einer innerlichen Genugtuung  , der Gringo zeigt es Euch 🙂   Heute ist der 29 November , alles in allem bin ich zwar seit dem 16 Oktober am hämmern ,sägen und zimmern, an Arbeitstagen sind es aber nur 4 Wochen .Bis auf Montags unserem Einkaufstag bin ich jeden Tag am werkeln  , unterbrochen wird nur wenn es regnet oder andere Dinge wichtiger sind . Wie gleich zu Anfang der Baumaßnahme : Der brand neue Generator den ich aus Deutschland mitbrachte und nur in Deutschland mal 1 Minute zum Test lief ,hier angeworfen und defekt .Der Motor lief zwar tadellos aber mal kam Strom mal keiner so ein Mist .Also erstmal schauen wo bekommt man das repariert . Und hier zeigt sich schon der Vorteil unserer WG , Bernd wusste nicht nur wer so etwas reparieren kann er lieh mir auch seinen Stromgenerator bis unsere wieder ganz war . Mittlerweile habe ich die Wohnebenen fertig und bin dabei die Grundlage des Daches zu zimmern.Zuerst muss mal ein Dach drüber dann kommen Boden und Wände. Ich werde immer fitter , das harte arbeiten tut mir gut , ich nehme an Fett ab und an Muskeln wieder zu. Trotz alle dem das es schon eine Schufterei ist alles alleine zu machen es macht mir riesigen Spaß. Ich hatte vor unserer Abreise in Deutschland zu Cecy schon gesagt,wenn wir einen Platz finden dann baue ich alleine ein Haus für dich. Nun mach ich es 🙂 ,na gut ganz alleine nicht , Cecy ist mein Nagelluder ,diesen Namen bekam sie von mir von wem auch sonst…….. nein nicht was Ihr denkt Sie bringt mir immer Nägel wenn ich keine mehr habe und reicht mir Wasserwaage und was immer ich brauche .

Heute ist Samstag der 6 Dezember Seit heute Nacht regnet es , zwar sind immer wieder Regenpausen dazwischen aber es macht keinen Sinn auf die Baustelle zu gehen. So finde ich Zeit hier alles auf den neusten Stand zu bringen .Am vergangenen Dienstag und Mittwoch kam ich an meine Grenzen bezüglich das Dach vor zu bereiten . Nur mit Leiter und den schweren Balken ging nichts mehr in 6 mtr Höhe, nur mit hohem Risiko und viel Anstrengung.So beschlossen wir auf irgend eine Art und Weise muss ein Gerüst her .Nach Recherchen im Internet fanden wir tatsächlich in Chillan eine Firma die Gerüste verleiht . So haben wir gleich eins geliehen für 3 Monate und dies noch zu einem moderatem  Preis. 2400 clp am Tag ca.3 € plus Steuer das ist kein Geld für sicheres arbeiten .

Damit in diesem Artikel nicht nur Bilder von der Baustelle sind ,noch ein paar Eindrücke von der herrlichen Gegend in der wir nun leben .

16 Dezember 2014 Die Tage ziehen so dahin und ich bastle weiter an unserer Arche. Letzte Woche bekamen wir lieben besuch von zwei Südamerika reisenden – Irene und Kurt mit Ihrem 508 MB .Kurt hat viel an seinem Düdo umgebaut was hoch interessant war . Und weil Kurt mir zwei Tage auf der Baustelle am schwierigsten Punkt half und ich diesen mit seiner Hilfe fix fertig bekam gönnte ich mir eine Auszeit.. Diese nutzten wir um unsere Gegend zu erkunden , waren im Reserva National Nuble und haben diesen erkundet. Auch sind wir zu Fuß nach Shangrila quer durch die Lavafelder unseres Vulkanes. Es war heiß und ich konnte mir es nicht verkneifen in den Fluss und im Nationalpark in die Picinas Natural zu steigen . Was für eine verrückte Idee , das Wasser kommt direkt aus den Bergen und ist dementsprechend wohl temperiert ,sprich sau kalt . In den Picinas blieb mir richtig die Luft weg , aber dennoch musste ich drei mal hinein einfach weil es so herrlich ist. Nachfolgend Fotos unserer Ausflüge.

Letzten Freitag sind Irene und Kurt weiter gezogen Danke für die schöne Zeit die wir mit Euch verbringen konnten . Nun ist wieder Baustelle dran ,und ich habe die ersten Nagelbinder fertig zum auflegen fürs Pultdach über dem Wohnzimmer . Morgen kommt dann die Bewährungsprobe die 8 mtr langen Binder alleine auf die Pfetten zu bekommen. Bis dahin hilfreich mein Nagelluder , welches ich umgehend zum Pinselluder beförderte 😉

Generalprobe

Heute Mittwoch der 17 Dezember 2014 war es nun so weit . Die ersten vier Nagelbinder mussten auf 6 mtr. Höhe. Ich hätte mir gerne noch etwas Zeit gelassen weil mir klar war es ist schwer und wird eine böse Schufterei . Aber wie das so ist ich brauchte den Platz für die nächsten Nagelbinder , also weg damit und nach oben . Es ist geschafft sie sind oben , ich habe ja lang genug hin und her getüftelt wie ich das alleine hin bekomme. Für die 8 mtr. die ich überbrücken mußte hätten sie eine Nummer stärker sein dürfen , so mein Gefühl. Aber dafür wären die Nagelbinder auch schwerer geworden und ich hätte sie nicht mehr alleine heben oder bewegen können. Es gab Zeiten da konnte ich so etwas noch aus dem Handgelenk ausrechnen , heute verlasse ich mich einfach auf mein Gefühl. So werde ich nicht umhin kommen und noch einen Unterzug basteln zum stützen , einfach um beim nächsten Schnee ein sicheres Gefühl zu haben . Und natürlich gibt es Fotos von der Aktion .

Ereignisse Januar – Februar 2015 Freitag der 29-05-2015 Der Winter steht vor der Tür,  und es hat begonnen zu regnen. So finde ich endlich die Zeit hier weiter zu berichten und alles mal wieder auf den neusten Stand zu bringen. Zwischenzeitlich hat sich einiges getan auf der Baustelle und es ging gut voran. Ende Januar hat mich mein Sohn Mike hier besucht ,und er hat mir geholfen die restlichen Nagelbinder aufzulegen und das Dach zu verschließen . Ein sehr trauriger Beginn für den Besuch von Mike .Mike kam am 29-01-2015 und wir waren am nächsten Tag zum Assado bei Nelly in der Nähe von Yungay eingeladen.Als wir am späten Nachmittag von dort zurück kamen fanden wir unseren treuen Rex verstorben vor .Rex verstarb im Alter von 13 Jahren friedlich . Natürlich haben wir es langsam angehen lassen ,es gab viel zu erzählen .Auch wollte ich mir etwas Zeit nehmen und Mike etwas von diesem wunderbaren Land und unserer schönen Gegend zu zeigen .So fuhren wir in den Parque Nacional de Nuble – badeten in den Pecinas natural , waren am Wasserfall keine Ahnung wie der heißt , wanderten durch die Lavafelder unseres Vulkan de Chillan nach Shangrila und hatten viel Blödsinn gemacht.

Dann noch ein paar Fotos von unseren Ausflügen

Und noch Fotos ohne Ende, das sind bei weitem nicht alle .

So ziehen die Tage dahin mit Ausflügen und Baustelle , und es kommt der Moment wo wir für Mike eine kl. Abschiedsparty machen …… müssen ……. nos vemos mi Hijo

Mike ist nun wieder zu Hause und hier kehrt der Alltag ein .Es ist Ende Februar und wir haben uns entschlossen unseren Mietvertrag im Casa del Sol nicht zu verlängern .Ab Anfang März ziehen wir auf unser Grundstück und leben dann wieder im Wohnmobil.Uns ging die fahrerei auf den Senkel tägl. zur Baustelle und zurück .Abgesehen davon ,durch die Unkosten die wir dadurch sparen können wir viel Baumaterial kaufen . So leben wir nun auf Carpe Diem , und kauften uns sogleich unser erstes Möbelstück in Chile. Einen großen Kühlschrank … damit können wir es beibehalten nur einmal die Woche nach Chillan zu fahren und unsere Einkäufe erledigen. Anfang März kam dann Irene und Kurt wieder , was uns sehr freute,sie blieben 10  Tage und Kurt half mir fleißig das Pultdach zu decken. Hier an dieser Stelle ein riesen Lob und ein herzliches Dankeschön an lieb gewonnene Freunde .Mittlerweile sind die beiden in Uruguay wo sie Anfang Juni in Montevideo zurück nach Hause verschiffen.Euch eine schöne und gesunde Heimreise , und wir hoffen Euch in zwei Jahren wieder zu sehen .

Leider gab es einen kleinen Rückschlag – ein herrlicher Tag fein die Nut und Feder aufgebracht und am nächsten Tag wollten wir isolieren und eindecken .Dann am Abend ein kurzer Regenschauer ich hoffte noch wird schon gut gehen. Leider war es nicht so , am nächsten Morgen die böse Überraschung , alles hatte sich verzogen und war krumm , so mussten wir alles wieder heraus reisen , neues Material besorgen und das ganze von vorne wieder . Nun machten wir nie mehr als was wir auch eindecken konnten und kamen gut voran . Als Irene und Kurt uns verließen war das Dach bis auf eine kleine Lücke fertig . Ab jetzt bin ich wieder Einzelkämpfer und wurschtle Tag für Tag  vor mich hin

Mittlerweile ist das Pultdach zu und ich mache auf der oberen Ebene weiter . Mein ziel ist es noch vor dem Schnee auch dort noch das Dach fertig zu bekommen .Dummerweise habe ich im rechten Ellenbogen eine sehr schmerzhafte Entzündung bekommen woher auch immer und wieso gerade jetzt ? Nach ein paar Tagen aussetzen arbeite ich wieder am Haus mit einer Bandage und bin fleißig am eincremen ,ich muss aufpassen wie ich welche Bewegung mache denn es schmerzt dann höllisch .Abends geht dann gar nix mehr , normalerweise sollte ich den Arm ein paar Wochen ruhig stellen aber dann würde ich mich zu Tode langweilen . Also wird einfach ein wenig kürzer getreten aber es gibt keine Stillstand .Ich hoffe das ich das nicht noch bereue denn es will einfach nicht besser werden. Dazwischen findet sich auch etwas Zeit an etwas anderes zu denken als nur ans Haus das Ergebnis zeigen die nächsten Bilder . Kochen und Brot backen auf höchste Niveau

Wir haben uns eingerichtet und finden das Leben auf unserem Grundstück herrlich. Täglich geht es ein kleines Stück weiter mal mehr mal weniger , aber man sieht langsam was sich der Künstler dachte den es wird Dreidimensional Baufortschritt zum 29-05-2015

Mittlerweile haben wir den 8 August , der Winter ist bald vorbei .Die Tage ziehen so dahin.   Ich habe es leider nicht mehr geschafft vor dem Winter das Dach fertig zu bekommen. Seit Wochen regnet es mal mehr mal weniger und ich kann am Haus nichts oder nur wenig machen .Das zum Schutz unseres Eingangs und des außen stehenden Kühlschrank gebaute Dach mit Plane habe ich schon vier mal neu aufbauen müßen, weil es dem Sturm nicht stand hielt. Nun habe ich es aufgegeben und alles ab gebaut , gegen die Winterstürme kann man nichts machen .Ständig haben wir Stromausfälle weil irgendwo mal wieder ein Baum auf die Zuleitung gefallen ist, oder ein Auto gegen eine Mast gefahren ist ,was seltsamerweise immer im Winter passiert …… ohne Schnee oder Eis auf der Straße…. aber wenn man sieht wie die Chilenen Auto fahren wundert es einen nicht. Cecilia ist oft genervt wegen den Stromausfällen ect. Mir ist es gleich und es regt mich nicht auf.Wenn der Strom länger weg bleibt werfe ich halt den Generator an der mittlerweile auch schon seine eigene Geschichte hat.Von Deutschland mitgebracht neu und noch nie benutzt . Zwei Tage im Einsatz und kaputt , der Regler – gut reparieren lassen – nach einem Tag wieder das gleiche .Also wieder einmal 100 km fahren 14 Tage warten bis ich ihn wieder holen konnte.Im Laden getestet und mitgenommen. Ich war ja darauf angewiesen denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinen Strom auf dem Grundstück.Auf der Baustelle dann angeworfen – Bohrmaschine eingesteckt aus war er – keine Leistung trotz 4,8 kw.Nun hatte ich die Nase gestrichen voll und war schon auf der Suche nach einem neuen, bis ich den Tip bekam den Generator von Drehstrom auf Wechselstrom neu wickeln zu lassen was ich dann auch tat .Nun läuft er und ich habe Leistung .Nun sind wir schon 1 Jahr in Chile und beantragen im Moment die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung,ein Dokument fehlt noch eine Beglaubigung vom deutschen Konsulat dann reichen wir nächste Woche alles ein .  Der Baufortschritt im Juni und nach einem Jahr und 2 Tagen der erste Schnee

Baufortschritt Juli – August

Dann hat es uns richtig erwischt , am Campotraktor so nennen wir den Nissan hat sich in  der Nacht eine Blechtafel angeschmiegt und sich gerieben die hatte wohl Angst im Sturm .

Am Womo ist auf dem Dach ein Loch wo das herkommt bzw was da  im Sturm darauf flog kann ich nicht sagen ,im Moment habe ich es mit Tape abgeklebt und wenn es trocken ist wird es mit Fieberglas repariert.

So ziehen die Tage mehr od. weniger Langweilig dahin und ich hoffe auf besseres Wetter damit es weiter gehen kann .Ich habe Cecilia versprochen im nächsten Winter sind wir im Haus.

This entry was posted in Allgemein. Bookmark the permalink.

Comments are closed.