Richtung Süden ans Ende der Welt

Richtung Süden ans Ende der Welt

09.02.2013

Gegen Mittag sind wir in Concepcion gestartet Richtung Pucon .Wie geplant steuern wir den Campingplatz im National Park Huerquehue an .

Bis zur Zufahrtstrasse war die Strasse Asphaltiert von nun an ging es weiter über Schotterpiste bergauf , mit ständig aufeinander folgenden Spitzkehren .

Die Strasse war in einem solch schlechten Zustand das wir mehrfach bangen mussten in den ausgewaschenen Kurven um zu fallen .Selbst Gordo wurde es so schlecht das er sich übergeben musste alle Schranktüren öffnete und seinen Inhalt in den Mittelgang erbrach. Nach Nervenaufreibenden  1,5 Stunden ca 20 Km  oben angekommen erfuhren wir der Platz ist voll ,bekamen aber einen Tip ca. 1 km zurück gibt es noch einen Platz dort wäre sicher noch etwas frei .Es war ein sehr schöner Platz ruhig und idyllisch an einem Bergsee jedoch ohne Strom .Duschen war auch nur Morgens und Abends jeweils 3 std. möglich .Hier bleiben wir nur eine Nacht.

            

            

10.02

Am frühen Morgen treten wir unsere Weiterreise mit einem flauen Gefühl wieder an .Denn wir müßen die grausige Strecke von Tags zuvor wieder zurück.Es kam wie wir es befürchtet hatten ,wieder musste El Gordo sich übergeben und die Bergab Fahrt war noch schlimmer wie Bergauf.Endlich wieder auf der Hauptstrasse angekommen fahren wir weiter gegen Süden bis ca 70 km nördlich von der Stadt Valdivia. Dort finden wir einen sehr ruhigen Campingplatz am Fluß (Camping Montecarlo )in Lanco . Unerwartet am Ankunftsabend kamen 2 Jungs vom Platz und schenkten uns jeweils ein Tshirt des dortigen Kajaks Clubs , damit wir eine Erinnerung von diesem Ort mitnehmen .Seit wir in Concepcion los gefahren sind regnet es ständig dies hat den Vorteil man bekommt immer einen Platz auf den Campingplätzen weil alle anderen in wärmere Region ziehen .Aber wir werden unsere Reise gen Süden fortsetzen ,uns war es ja bekannt dass es 400 Tage im Jahr dort regnen kann so sagen die Einheimischen

            

            

14.02

Unsere Reise geht weiter bis Frutillar .Dort übernachten wir auf dem Campingplatz Playa Maqui direkt am See llanquihue , um am nächsten Tag mit der Fähre nach Chiloe das Festland zu verlassen .

           

            

            

15.02

Wir machen uns auf den Weg nach Chiloe immer die Ruta 5 gen Süden .In Pargua nehmen wir die Fähre und setzen nach Chiloe über . Die Fähren fahren ab hier im Minutentakt so daß kaum Wartezeit entsteht oder man vorbuchen muss .In Chiloe angekommen fahren wir bis zur Hauptstadt der Insel ( Castro) weil wir dort einen Cousin von Cecilia treffen wollen der zum einen als Arzt in Chilioe und auf den umliegenden Inseln arbeitet .Unser Interesse gilt jedoch seiner Arbeit mit der indianischen Bevölkerung und deren naturheilkundlichen Medizin.Von Jaime erfahren wir sehr viel über die Ureinwohner und deren Probleme die bis heute anstehen.

Chiloe ist eine sehr kontroverse Region wo es immer noch Streit zwischen der Regierung Chiles und der indianischen Bevölkerung gibt.Castro ist hauptsächlich bekannt durch seine quietsch bunten Häuser und Kirchen und natürlich zu erwähnen den Palafitos (Häuser auf Steltzen im Meer)das war es aber auch schon .Unseren Campingplatz hier zu erwähnen lohnt nicht der war unter aller sau. Am Sonntag den 17.02 besuchen wir noch eine Kunsthandwerksveranstaltung die uns empfohlen wurde.Wir nehmen den Bus der ca 50 Cent kostet und fahren bis zur Innenstadt Castro dort einmal umsteigen und auf die andere Seite der Insel weiter mit dem Bus auch für ca 50 Cent. In der Feria Artesanal  gibt es alles was die Indianische Bevölkerung herstellt  bis hin zu leckerem Essen in reichlicher Vielfalt.

            

            

            

            

            

            

            

18.02

Wir fahren wieder zurück aufs Festland nach Osorno und von dort aus zur letzten chilenischen Stadt  Entrelagos vor der argentinischen Grenze .Hier wollen wir die Gesundheitszeugnisse für unsere Hunde machen die man bei jedem Grenzüberschritt haben muss . In Entrelagos erfahren wir das es dort keinen Veterinär gibt und wir müßen zurück nach Osorno in eine Tierklinik .Endlich gefunden bekommen wir dies auch nun müßten wir noch zur SAG ein Amt was für alles mögliche zuständig ist und unser Gesundheitszeugnis nochmals abschreibt und einen Stempel aufdrückt . Leider hat dies heute schon geschlossen sodaß wir uns einen Platz suchen müßen für die Nacht um am nächsten Tag nochmals nach Osorno zu fahren um dies zu erledigen.Die Campingplätze in Entrelagos sind so groß das wir nicht rein passen . So Bleiben wir die Nacht auf einer Wiese direkt am See stehen .

            

19.02

Wieder in Osorno rennt Cecilia von einem Büro ins andere um die notwendigen Unterlagen zu bekommen . Nach gut einer Stunde haben wir alles und machen uns auf den Weg nach Argentinien. Diesmal hatten wir keine Lust unsere Lebensmittel zu verschenken und haben alles irgendwo im Womo versteckt , hauptsache der Kühlschrank ist leer .Der Grenzübergang ging an und für sich Problemlos man muss nur von einem Schalter zum anderen .

Wir wundern uns wieso wir trotz Grenzübergang keinen Hinweis auf Argentinien bekommen und stellen fest dass wir weiterhin noch in Chile unterwegs sind .Nach ca 30 km ein Schild  Bienvenidos en Argentina und siehe da eine Grenze .Wie gut das wir unsere Lebensmittel noch nicht aus dem Versteck geholt haben ( Käse und Butter im Schuh)

Erstmal Inmigration und dann zum Zoll und abschließend zum Tierarzt .Der will nur Papier und 5000 Pesos das wars wir können nach Argentinien.

Auf der gesamten Strecke sehen wir nur graue Landschaft und tote Bäume , bis wir uns denken können dass dies von einem Vulkanausbruch sein kann .An einem Aussichtspunkt fragen wir einen Argentinier der dies uns bestätigt . Die Asche liegt teilweise meterhoch man kann sich das so vorstellen wenn es viel geschneit hat und der Räumdienst alles auf die Seite schiebt , nur das es grau ist . Der  Pass Antonio Samore in den Argentinischen Anden ist nicht sehr hoch mit 1321 metern  und leicht zu befahren . Zum übernachten haben wir einen sehr idyllischen Campingplatz an dem See Nahuelhuapi gefunden , mir hat es dort so gut gefallen dass ich mir vorstellen könnte dort zu Leben .

 

           

            

            

            

            

            

            

    

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